Unter Wasser

Manchmal sieht man irgendwo in den Weiten des WWW einen Stoff, und hat gleich ein ganzes Bild eines fertigen Produkts im Kopf. So ging es mir mit einem Stoff von Quilting Treasures. Einmal gesehen und den Namen des Stoffs dazu gelesen, und ich sah ein Bild vor mir.
Nun ist es nicht immer einfach, das Bild im Kopf dann auch in Tat umzusetzen. An diesem Schritt bin ich schon einigemale gescheitert. Und auch diesmal brauchte es zwei Anläufe, bis es gelang.
Zuallererst musste einmal eine Stoff-Kombination für einen LueMai zusammengesucht werden. Alles soll ja passen und es ist eher ärgerlich, wenn bei einem fertigen Modell schlussendlich keine schönen Träger vorhanden sind... das Resultat, welches mich dann zufrieden stellte, sah so aus:
Nun gehörte das Bild in meinem Kopf auf Papier. Wieder so ein Schritt, der mir nicht immer gelingt, denn ich zeichne zwar gerne, übe aber relativ selten. Diesmal war ich ganz erstaunt, dass mir gleich der erste Versuch wirklich gefiel. Darauf liess sich aufbauen.
Wie kriegt man das jetzt aber so auf Stoff, wie es mein Bild im Kopf gern hätte... der erste Versuch hierbei misslang auf ärgerliche Weise. Denn bei einem solchen Bild lässt sich nicht alles applizieren oder freihandsticken. Es muss ein Teil gemalt werden. Und malen auf Stoff hat wirklich Tücken, besonders feine, zarte Linien lassen sich schlecht malen da die Farben gerne zerfliessen. Somit griff ich beim zweiten Mal-Versuch auf einen altern Trick zurück, den ich später noch zeige, und liess erst mal die Muschel entstehen...
Nun zum "alten Trick". Ich bin ja ursprünglich eine leidenschaftliche Scherenschnittlerin, und das hilft mir beim Stoffe bemalen immer wieder. Man zeichne den Umriss des Bildes auf Klebefolie und schneide es aus.
In diesem "Rahmen" lässt sich das Gemälde ohne zerfliessende Aussenränder prima malen. Solange man am malen ist, darf man sich allerdings nicht von den unsauberen Rändern beunruhigen lassen....
... denn sobald man die Klebefolie entfernt, sieht alles gleich ganz anders aus. 
Fehlt noch die Schwanzflosse meiner kleinen Mermaid! Die soll allerdings genäht werden und nicht gemalt. Genauso wie das Korallenriff, in dem die Schönheit taucht!

Das Nähen ist nochmals eine Wissenschaft für sich. Es nennt sich Applizieren, und ist eine Kunst, die wirklich ausgiebig geübt sein will. (Mein nächster Blog-Beitrag wird sich übrigens darum handeln: Um eine Anleitung zum Applizieren!)
Kurz gesagt, es ist eine Stich-für-Stich-Arbeit, die viel Geduld und Zeit erfordert.
Nun ist mein Bild fertig, und kann vernäht werden... nach ein paar weiteren Arbeitsstunden habe ich glücklich und zufrieden den fertigen LueMai vor mir. Er wurde genau so, wie ich ihn beim Bestellen des Stoffs vor meinem inneren Auge gesehen hatte... und ich bin glücklich!!
Übrigens... die Perle glitzert in Echt. Sie ist mit Glitzerfarbe gemalt, ein kleines süsses verspieltes Detail das mir gesonders gefällt.
Nun fehlt mir nur noch der ganz persönliche Name des hübschen Stücks... LueMai Oceana schwirrt mir im Kopf herum... oder LueMai Schatztaucherin? .... Hat sonst jemand eine Idee? :-)

Ich wünsche ein schönes Wochenende!
Herzlich,
eure
Maria 

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